Mensch & Hund
Hunde. Sie leben schon seit unzähligen Generationen an unserer Seite. Der Hund, als Wolf, in seiner ursprünglichen Version, schloss sich irgendwann dem Menschen an und so entstand über die Jahrzehnte eine Gemeinschaft und tiefe Freundschaft. Zudem wurden die Vorteile des jeweiligen anderen sinnvoll genutzt. So entwickelte sich der Wolf, dadurch das er so nah bei dem Menschen lebte, immer mehr zum "Haushund". Experten und Expertinnen nennen diese Entwicklung Domestikation.
Heutzutage gibt es sehr viele unterschiedliche Hunde, in ihrem Aussehen und Fähigkeiten. Was sie jedoch alle gleich haben, ist die tiefe Verbundenheit zum Menschen. Seit so vielen Generationen leben Mensch und Hund in einem engen Miteinander. Dieses Miteinander hat sich über die vielen Jahre verändert. Dementsprechend ist die heutige Mensch-Hund-Beziehung ganz anderen Aufgaben und alltäglichen Herausforderungen und Lebensformen ausgesetzt.
Für mich ist die Verbindung zwischen Mensch und Hund etwas magisches und mit keinem Wort dieser Erde zu beschreiben. Wenn du deinem Hund schon einmal tief in die Augen geschaut hast, weißt du wovon ich spreche. Es ist, als wenn sie dir bis tief in deine Seele blicken können und wenn du dich auf diesen Moment voll und ganz einlässt und dein Herz öffnest, dann empfindest du unendliche Liebe und Dankbarkeit.
Ich persönlich ersehe unser Miteinander so, dass wir miteinander und voneinander lernen dürfen. Wir dürfen miteinander wachsen und jeder darf für sich selbst wachsen, in unser Mensch-Hund-Beziehung. Auch in dieser Form der Beziehung geht es um Vertrauen, Anerkennung, Wertschätzung, Kompromisse und LIEBE. Und wenn du deinem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause geschenkt hast, geht es in eurer Beziehung auch vor allem um das Thema Geduld und Vertrauen. Dein Hund kommt mit einer Lebensgeschichte, welche alles andere als leicht war zu dir. Meist haben sie in ihrem Leben nie Vertrauen gelernt und wenn sie vielleicht doch mal vertraut haben, wurde dieses Vertrauen gebrochen. Es ist wie bei uns Menschen. Jeder kennt dieses Gefühl, wenn das Vertrauen erschüttert wurden ist. Ich persönlich wurde in meiner Beziehung betrogen. Es war so unendlich schmerzhaft und ich brauchte meine Zeit, um wieder zu vertrauen. Den Menschen aber auch vor allem mir selbst, da ich an meiner Wahrnehmung gezweifelt hatte, weil ich nichts gemerkt habe. Es braucht Zeit, Geduld und Verständnis, damit Vertrauen aufgebaut werden kann, um eine tiefe Verbundenheit leben zu können.
Hunde sind nicht nur einfach Hunde. Sie sind fühlende Lebewesen mit eigenem Charakter und Bedürfnissen. Sie sind Familienmitglieder, treue Begleiter, Weggefährten, Trostspender, Freunde fürs Leben, Seelenverwandter, Freudebringer, Sinngeber.
Kurz gesagt, sie sind alles, was mit Worten nicht zu beschreiben wäre. Sie berühren unser Herz auf eine Art und Weise, welche magisch ist. Sie sind loyal und lieben uns bedingungslos.
Ich bin jeden Tag dankbar mit Hunden leben zu dürfen.
Wenn ich dich fragen würde, wer alles von dir weiß, wer dich mit all deinen Facetten kennt, wer in deinen dunkelsten Stunden an deiner Seite war, wer aber auch in den glücklichsten Momenten deines Lebens an deiner Seite war, wer dir das Gefühl gibt du selbst sein zu dürfen? Ich denke du weißt genau wen ich meine. Die Beziehung zum eigenen Hund ist etwas ganz besonderes. Wir dürfen durch unsere Hunde lernen klar, ehrlich und direkt zu kommunizieren und die eigenen Emotionen zum Ausdruck bringen zu lassen.
Wie auch in jeder anderen Beziehung kann es in der Mensch-Hund-Beziehung zu Konflikten, Missverständnissen und zu einem veränderten Verhalten und oder zu körperlichen Symptomen kommen und das auf beiden Seiten. Ich betrachte Euch in eurer Ganzheit. Sowie du deine Persönlichkeit und Lebensgeschichte in eure Beziehung einbringst, so bringt auch dein Hund seine eigene Persönlichkeit und Lebensgeschichte mit in eure Beziehung.
Ihr befindet euch in einem dynamischen Gefüge, welches stetigen Veränderungen unterliegt. Im menschlichen Kontext, einer Beziehung wird von einem systemischen Ansatz gesprochen. Dieser trifft meiner Meinung nach auch sehr gut, auf die Mensch-Hund-Beziehung, zu. Denn ihr seid zwei Lebewesen, welche sich auf eine Bindung eingelassen haben und somit findet ein Bewusster und Unbewusster Austausch zwischen euch statt und das jeden Tag. Nicht immer ist das Miteinander verständlich. Mal herrscht Unverständnis darüber, warum dein Hund dies oder jenes macht und du verstehst deinen Hund nicht und auf der anderen Seite gibt es sicherlich auch einige Momente, in denen dich dein Hund nicht versteht. Dies liegt auch mit daran, weil Mensch und Hund nicht die gleiche Kommunikation haben. Wir Menschen haben nach und nach unser Vertrauen in unsere nonverbale Kommunikation und in unsere Intuition verloren und haben uns mehr der verbalen Kommunikation gewidmet. Hunde hingegen kommunizieren ohne Worte und somit nonverbal. Dies bedeutet für uns Menschen, dass wenn wir unseren Hund verstehen möchten, uns auf die Ebene der nonverbalen Kommunikation begeben müssen und auch unserem inneren Gefühl wieder lernen zu vertrauen. Du kennst deinen Hund am besten. Fange an dir selbst wieder mehr zu vertrauen.
Das Leben mit einem Hund teilen zu dürfen, ist das Schönste überhaupt. So wundervolle Momente, Erlebnisse, Abenteuer und Erinnerungen, welche für immer im Herzen fest verankert sind. Hunde sind besondere Lebewesen. Sie lieben bedingungslos und sind bis zu ihrem letzten Atemzug loyal und immer an der Seite des geliebten Menschen. Doch irgendwann kommt der schlimmste Moment...
...Es ist das Schwierigste, was wir hier auf Erden akzeptieren müssen, der Tod. Allein schon der Gedanke daran, das der eigene Hund irgendwann sterben wird, lässt einen Kloß im Hals entstehen, Traurigkeit durch den gesamten Körper fließen und das Gefühl entstehen, dem einfach entfliehen zu wollen. Egal an welchem Punkt ihr steht, ich bin für euch da. Meine Begleitung besteht darin, dass ich dir die notwendige Unterstützung zu kommen lasse, welche du benötigst und auch deinem Hund ganzheitlich und individuell unterstütze.